Alle für einen: Putins Macht und Russlands Eliten
Die russische Elite bleibt stark personalisiert und um Präsident Putin zentriert. Macht, Ressourcen und Karrieren beruhen fast ausschließlich auf Loyalität. Frühere Gruppen wie Oligarchen, Silowiki und Bürokraten sind eng verflochten und ihrer Eigenständigkeit beraubt. Putin kontrolliert Personal und Ressourcen strategisch, ersetzt Rival:innen durch loyale Technokrat:innen und diszipliniert Eliten über Repression und Angst. Das System stabilisiert kurzfristig, bleibt aber strukturell fragil und abhängig von einer Person.
„Unsere Stärke ist der Pluralismus“
Wie kann Europa vom schwindenden Einfluss der USA im Bereich der Soft Power profitieren? Welche Strategien helfen gegen Putins Propaganda? Und welche kulturpolitischen Stärken kann Deutschland ausspielen? Darüber spricht Prof. Dr. Daniela Schwarzer, Präsidentin des Instituts für Auslandsbeziehungen.
Humanitäre Hilfe
Der Bedeutungsverlust humanitärer Prinzipien zeigt sich im Gazakrieg: Israel und die USA gründeten die Gaza Humanitarian Foundation, deren Versorgung jedoch scheiterte und Misstrauen weckte. Humanitäre Hilfe wird zunehmend als machtpolitisches Instrument missbraucht. Jörg Lau warnt: Realistischer Humanitarismus bleibt notwendig, da er Legitimation schafft, Kriege begrenzt und Gegner zur Aufgabe bewegt, statt endlose Vergeltung zu nähren.
Im Schatten der Supermächte
Indien reagierte nach einem Terroranschlag in Kaschmir erstmals mit Militärschlägen tief in Pakistan. Shashi Tharoor legitimiert „Operation Sindoor“ international als gezielte Antwort. Chinas militärische Unterstützung stärkt Pakistan, während Indien aufrüstet und enger mit den USA kooperiert. Der ungelöste Kaschmir-Konflikt verschärft sich, birgt Eskalationsrisiken und wird zunehmend Teil globaler Machtkonkurrenz.
Ende der bösen Überraschungen
Europa befindet sich in einem gefährlichen Moment der Verwundbarkeit: Die USA ziehen sich unter Trump zurück, Russland rüstet auf. Frank Sauer fordert, dass Europa seine Sicherheit selbst in die Hand nimmt – militärisch, technologisch und politisch. Der Artikel zeigt, wie KI, Resilienz und strategisches Umdenken helfen können, böse Überraschungen künftig zu vermeiden und Europas Stärke zu festigen.
„Putin wird nicht warten, bis wir so weit sind“
In diesem Interview erläutert EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius, wie Europa seine Verteidigungsfähigkeit stärken will – durch gemeinsame Rüstungsprojekte, Milliardeninvestitionen und industrielle Zusammenarbeit. Angesichts globaler Bedrohungen müsse die EU unabhängiger werden und Verantwortung für ihre Sicherheit selbst übernehmen. Kubilius macht deutlich: Jetzt ist die Zeit für entschlossenes Handeln in der europäischen Sicherheitspolitik.
In Vielfalt geschützt?
Die sicherheitspolitische „Zeitenwende“ Europas zeigt sich uneinheitlich: Polen rüstet massiv auf, verfolgt einen klaren NATO-Kurs und investiert trotz Verschuldung. In den Niederlanden hingegen erschweren innenpolitische Widerstände eine verlässliche Verteidigungspolitik. Der EU-weite ReArm-Plan stößt dort auf Skepsis – ein Zeichen wachsender Spannungen zwischen nationaler Souveränität und europäischer Sicherheitspartnerschaft.
Alle für einen: Putins Macht und Russlands Eliten
Die russische Elite bleibt stark personalisiert und um Präsident Putin zentriert. Macht, Ressourcen und Karrieren beruhen fast ausschließlich auf Loyalität. Frühere Gruppen wie Oligarchen, Silowiki und Bürokraten sind eng verflochten und ihrer Eigenständigkeit beraubt. Putin kontrolliert Personal und Ressourcen strategisch, ersetzt Rival:innen durch loyale Technokrat:innen und diszipliniert Eliten über Repression und Angst. Das System stabilisiert kurzfristig, bleibt aber strukturell fragil und abhängig von einer Person.
„Unsere Stärke ist der Pluralismus“
Wie kann Europa vom schwindenden Einfluss der USA im Bereich der Soft Power profitieren? Welche Strategien helfen gegen Putins Propaganda? Und welche kulturpolitischen Stärken kann Deutschland ausspielen? Darüber spricht Prof. Dr. Daniela Schwarzer, Präsidentin des Instituts für Auslandsbeziehungen.
Humanitäre Hilfe
Der Bedeutungsverlust humanitärer Prinzipien zeigt sich im Gazakrieg: Israel und die USA gründeten die Gaza Humanitarian Foundation, deren Versorgung jedoch scheiterte und Misstrauen weckte. Humanitäre Hilfe wird zunehmend als machtpolitisches Instrument missbraucht. Jörg Lau warnt: Realistischer Humanitarismus bleibt notwendig, da er Legitimation schafft, Kriege begrenzt und Gegner zur Aufgabe bewegt, statt endlose Vergeltung zu nähren.
Im Schatten der Supermächte
Indien reagierte nach einem Terroranschlag in Kaschmir erstmals mit Militärschlägen tief in Pakistan. Shashi Tharoor legitimiert „Operation Sindoor“ international als gezielte Antwort. Chinas militärische Unterstützung stärkt Pakistan, während Indien aufrüstet und enger mit den USA kooperiert. Der ungelöste Kaschmir-Konflikt verschärft sich, birgt Eskalationsrisiken und wird zunehmend Teil globaler Machtkonkurrenz.
Ende der bösen Überraschungen
Europa befindet sich in einem gefährlichen Moment der Verwundbarkeit: Die USA ziehen sich unter Trump zurück, Russland rüstet auf. Frank Sauer fordert, dass Europa seine Sicherheit selbst in die Hand nimmt – militärisch, technologisch und politisch. Der Artikel zeigt, wie KI, Resilienz und strategisches Umdenken helfen können, böse Überraschungen künftig zu vermeiden und Europas Stärke zu festigen.
„Putin wird nicht warten, bis wir so weit sind“
In diesem Interview erläutert EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius, wie Europa seine Verteidigungsfähigkeit stärken will – durch gemeinsame Rüstungsprojekte, Milliardeninvestitionen und industrielle Zusammenarbeit. Angesichts globaler Bedrohungen müsse die EU unabhängiger werden und Verantwortung für ihre Sicherheit selbst übernehmen. Kubilius macht deutlich: Jetzt ist die Zeit für entschlossenes Handeln in der europäischen Sicherheitspolitik.
In Vielfalt geschützt?
Die sicherheitspolitische „Zeitenwende“ Europas zeigt sich uneinheitlich: Polen rüstet massiv auf, verfolgt einen klaren NATO-Kurs und investiert trotz Verschuldung. In den Niederlanden hingegen erschweren innenpolitische Widerstände eine verlässliche Verteidigungspolitik. Der EU-weite ReArm-Plan stößt dort auf Skepsis – ein Zeichen wachsender Spannungen zwischen nationaler Souveränität und europäischer Sicherheitspartnerschaft.