Trauma & Gewalt Abo

Ausgabe 004/2025
Aktuelle Ausgabe

Ansätze zur Prävention und Behandlung bei komorbider Posttraumatischer Belastungsstörung und Substanzgebrauchsstörung
PTBS und Substanzgebrauchsstörungen treten oft gemeinsam auf. Frühzeitige kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen können beiden vorbeugen. Ein traumainformiertes Vorgehen erleichtert frühzeitige Identifikation und Weitervermittlung. Integrierte, traumafokussierte Therapien sind wirksam, sicher und berücksichtigen die Wechselwirkungen beider Störungsbilder in der Behandlung.

Eine Pilotstudie zur Prävalenz und zum Zusammenhang mit traumatischen Erlebnissen und der Posttraumatischen Belastungsstörung
Während des Entzugs treten bei 35 % der Patient:innen in der ersten und 16 % in der zweiten Woche psychotic-like experiences (PLE) auf. Ihr Auftreten korreliert mit Traumalast, früherem Delirium Tremens und PTBS. PLE könnten als Stressmarker für Verlauf und Outcome der Entzugsbehandlung dienen.

Ausgabe 003/2025

»Das ist wohl Ausdruck meiner ­Geschichte«
Komplexe dissoziative Störungen mit Stimmenhören, Identitätswechseln, Anfällen und Amnesien gehören zu den schwerwiegendsten psychischen Erkrankungen, bleiben aber oft unerkannt. Da evidenzbasierte Behandlungsprogramme fehlen, empfehlen sich traumafokussierte Multikomponentenansätze, erweitert um spezifische Module. Ein Fallbericht zeigt die 14-wöchige stationäre Psychotherapie einer Patientin mit pDIS, Anorexia Nervosa und PTBS.

Ein Update zu Epidemiologie, Ätiopathogenese und therapeutischen Herausforderungen
Konversions- bzw. funktionelle neurologische Störungen (FNS) äußern sich in pseudoneurologischen Symptomen ohne organische Ursache. Sie treten häufiger in Versorgungseinrichtungen auf, sind oft mit psychischen Störungen und erhöhter Suizidalität verbunden. Erklärungsmodelle kombinieren traumatische Erfahrungen, Stressfaktoren und neurowissenschaftliche Befunde, die eine gestörte Emotionsverarbeitung über veränderte neuronale Netzwerke nahelegen.

Ausgabe 002/2025

Historische Aufarbeitungs­forschung: Plädoyer für einen emotionshistorischen Zugang
Der Beitrag plädiert für eine Ergänzung der historischen Aufarbeitung von Leid und Unrecht durch einen emotionshistorischen Zugang. So sollen Erfahrungen Betroffener sichtbar gemacht und in ihrer historischen Komplexität gewürdigt werden – jenseits juristischer Kategorien. Auch die emotionale Involviertheit von Historiker:innen soll reflektiert werden.

Bedeutung für das psychische und körperliche Befinden sowie das Unrechtserleben ehemaliger Heimkinder
Eine Fragebogenstudie mit 262 Menschen zeigt: Disziplinar- und Strafmaßnahmen waren in DDR-Kinderheimen weit verbreitet, besonders in Spezialheimen. Die meisten Betroffenen berichten mehrere Maßnahmen. Diese Erfahrungen stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Unrechtsempfinden und schlechterer psychischer wie körperlicher Gesundheit – ein wichtiger Befund für die Aufarbeitung dieses Kapitels der DDR-Geschichte.

Ausgabe 001/2025


Mehr anzeigen

Porträt von Trauma & Gewalt

Die Zeitschrift Trauma & Gewalt richtet sich an Ärzt:innen und Psycholog:innen, Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen und andere im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen, die sich mit Theorie und Praxis im breiten Feld der Psychotraumatologie beschäftigen oder sich dafür interessieren. Sie bietet ein Forum für Beiträge zur Psychotraumatologie und Gewaltforschung – von empirischen Studien bis hin zu theoretischen Ansätzen, die dieses komplexe Themengebiet strukturieren und vertiefen. Da Theorie aus der Praxis erwächst, widmet sich die Zeitschrift auch praxisnahen Beiträgen, die unterschiedlich stark theoretisch fundiert sein können. Wir sind überzeugt, dass alle Fachleute in diesem Bereich über wertvolle Erfahrungen verfügen, die nicht nur ihren Patient:innen zugutekommen, sondern auch für Kolleg:innen von großem Interesse sind – und so letztlich weiteren Betroffenen helfen.
Weniger anzeigen

Trauma & Gewalt Abo

Abonnement

Wählen Sie Ihr Abo

Wann soll geliefert werden?

Wohin soll geliefert werden?
Ausgabe
004/2025
Aktuelle Ausgabe

Ansätze zur Prävention und Behandlung bei komorbider Posttraumatischer Belastungsstörung und Substanzgebrauchsstörung
PTBS und Substanzgebrauchsstörungen treten oft gemeinsam auf. Frühzeitige kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen können beiden vorbeugen. Ein traumainformiertes Vorgehen erleichtert frühzeitige Identifikation und Weitervermittlung. Integrierte, traumafokussierte Therapien sind wirksam, sicher und berücksichtigen die Wechselwirkungen beider Störungsbilder in der Behandlung.

Eine Pilotstudie zur Prävalenz und zum Zusammenhang mit traumatischen Erlebnissen und der Posttraumatischen Belastungsstörung
Während des Entzugs treten bei 35 % der Patient:innen in der ersten und 16 % in der zweiten Woche psychotic-like experiences (PLE) auf. Ihr Auftreten korreliert mit Traumalast, früherem Delirium Tremens und PTBS. PLE könnten als Stressmarker für Verlauf und Outcome der Entzugsbehandlung dienen.

Ausgabe
003/2025

»Das ist wohl Ausdruck meiner ­Geschichte«
Komplexe dissoziative Störungen mit Stimmenhören, Identitätswechseln, Anfällen und Amnesien gehören zu den schwerwiegendsten psychischen Erkrankungen, bleiben aber oft unerkannt. Da evidenzbasierte Behandlungsprogramme fehlen, empfehlen sich traumafokussierte Multikomponentenansätze, erweitert um spezifische Module. Ein Fallbericht zeigt die 14-wöchige stationäre Psychotherapie einer Patientin mit pDIS, Anorexia Nervosa und PTBS.

Ein Update zu Epidemiologie, Ätiopathogenese und therapeutischen Herausforderungen
Konversions- bzw. funktionelle neurologische Störungen (FNS) äußern sich in pseudoneurologischen Symptomen ohne organische Ursache. Sie treten häufiger in Versorgungseinrichtungen auf, sind oft mit psychischen Störungen und erhöhter Suizidalität verbunden. Erklärungsmodelle kombinieren traumatische Erfahrungen, Stressfaktoren und neurowissenschaftliche Befunde, die eine gestörte Emotionsverarbeitung über veränderte neuronale Netzwerke nahelegen.

Ausgabe
002/2025

Historische Aufarbeitungs­forschung: Plädoyer für einen emotionshistorischen Zugang
Der Beitrag plädiert für eine Ergänzung der historischen Aufarbeitung von Leid und Unrecht durch einen emotionshistorischen Zugang. So sollen Erfahrungen Betroffener sichtbar gemacht und in ihrer historischen Komplexität gewürdigt werden – jenseits juristischer Kategorien. Auch die emotionale Involviertheit von Historiker:innen soll reflektiert werden.

Bedeutung für das psychische und körperliche Befinden sowie das Unrechtserleben ehemaliger Heimkinder
Eine Fragebogenstudie mit 262 Menschen zeigt: Disziplinar- und Strafmaßnahmen waren in DDR-Kinderheimen weit verbreitet, besonders in Spezialheimen. Die meisten Betroffenen berichten mehrere Maßnahmen. Diese Erfahrungen stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Unrechtsempfinden und schlechterer psychischer wie körperlicher Gesundheit – ein wichtiger Befund für die Aufarbeitung dieses Kapitels der DDR-Geschichte.

Ausgabe
001/2025


Mehr anzeigen

Porträt von Trauma & Gewalt

Die Zeitschrift Trauma & Gewalt richtet sich an Ärzt:innen und Psycholog:innen, Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen und andere im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen, die sich mit Theorie und Praxis im breiten Feld der Psychotraumatologie beschäftigen oder sich dafür interessieren. Sie bietet ein Forum für Beiträge zur Psychotraumatologie und Gewaltforschung – von empirischen Studien bis hin zu theoretischen Ansätzen, die dieses komplexe Themengebiet strukturieren und vertiefen. Da Theorie aus der Praxis erwächst, widmet sich die Zeitschrift auch praxisnahen Beiträgen, die unterschiedlich stark theoretisch fundiert sein können. Wir sind überzeugt, dass alle Fachleute in diesem Bereich über wertvolle Erfahrungen verfügen, die nicht nur ihren Patient:innen zugutekommen, sondern auch für Kolleg:innen von großem Interesse sind – und so letztlich weiteren Betroffenen helfen.
Weniger anzeigen
Leserbewertungen
1 Jahr Freude schenken!
Bei einer Auswahl von über 1.800 Magazinen finden Sie das richtige Geschenk für jeden.
Newsletter abonnieren
Jede Woche Informationen zu Magazinen, Trends, Gutscheinen, Aktionen und Angeboten von Presseplus. Alles direkt in Ihrem Posteingang.
Newsletter Bild

In der aktuellen Ausgabe von Trauma & Gewalt

  • Ansätze zur Prävention und Behandlung bei komorbider Posttraumatischer Belastungsstörung und Substanzgebrauchsstörung
    PTBS und Substanzgebrauchsstörungen treten oft gemeinsam auf. Frühzeitige kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen können beiden vorbeugen. Ein traumainformiertes Vorgehen erleichtert frühzeitige Identifikation und Weitervermittlung. Integrierte, traumafokussierte Therapien sind wirksam, sicher und berücksichtigen die Wechselwirkungen beider Störungsbilder in der Behandlung.
  • Eine Pilotstudie zur Prävalenz und zum Zusammenhang mit traumatischen Erlebnissen und der Posttraumatischen Belastungsstörung
    Während des Entzugs treten bei 35 % der Patient:innen in der ersten und 16 % in der zweiten Woche psychotic-like experiences (PLE) auf. Ihr Auftreten korreliert mit Traumalast, früherem Delirium Tremens und PTBS. PLE könnten als Stressmarker für Verlauf und Outcome der Entzugsbehandlung dienen.
  • Was wir heute tun können und sollten bei der Behandlung von Menschen mit einer Traumafolgestörung und einer Substanzgebrauchsstörung
    Frühkindliche Traumatisierungen stehen in engem Zusammenhang mit Trauma- und Substanzgebrauchsstörungen. Trotz hohem Behandlungsbedarf fehlen integrierte Konzepte zwischen Suchthilfe und ambulanter Psychotherapie. Der Artikel analysiert gesellschaftliche Ursachen, strukturelle Barrieren und mögliche Lösungsansätze aus Sicht des Suchthilfesystems.
Newsletter
Kontakt