Trauma & Gewalt Abo

Ausgabe 003/2025
Aktuelle Ausgabe

»Das ist wohl Ausdruck meiner ­Geschichte«
Komplexe dissoziative Störungen mit Stimmenhören, Identitätswechseln, Anfällen und Amnesien gehören zu den schwerwiegendsten psychischen Erkrankungen, bleiben aber oft unerkannt. Da evidenzbasierte Behandlungsprogramme fehlen, empfehlen sich traumafokussierte Multikomponentenansätze, erweitert um spezifische Module. Ein Fallbericht zeigt die 14-wöchige stationäre Psychotherapie einer Patientin mit pDIS, Anorexia Nervosa und PTBS.

Ein Update zu Epidemiologie, Ätiopathogenese und therapeutischen Herausforderungen
Konversions- bzw. funktionelle neurologische Störungen (FNS) äußern sich in pseudoneurologischen Symptomen ohne organische Ursache. Sie treten häufiger in Versorgungseinrichtungen auf, sind oft mit psychischen Störungen und erhöhter Suizidalität verbunden. Erklärungsmodelle kombinieren traumatische Erfahrungen, Stressfaktoren und neurowissenschaftliche Befunde, die eine gestörte Emotionsverarbeitung über veränderte neuronale Netzwerke nahelegen.

Ausgabe 002/2025

Historische Aufarbeitungs­forschung: Plädoyer für einen emotionshistorischen Zugang
Der Beitrag plädiert für eine Ergänzung der historischen Aufarbeitung von Leid und Unrecht durch einen emotionshistorischen Zugang. So sollen Erfahrungen Betroffener sichtbar gemacht und in ihrer historischen Komplexität gewürdigt werden – jenseits juristischer Kategorien. Auch die emotionale Involviertheit von Historiker:innen soll reflektiert werden.

Bedeutung für das psychische und körperliche Befinden sowie das Unrechtserleben ehemaliger Heimkinder
Eine Fragebogenstudie mit 262 Menschen zeigt: Disziplinar- und Strafmaßnahmen waren in DDR-Kinderheimen weit verbreitet, besonders in Spezialheimen. Die meisten Betroffenen berichten mehrere Maßnahmen. Diese Erfahrungen stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Unrechtsempfinden und schlechterer psychischer wie körperlicher Gesundheit – ein wichtiger Befund für die Aufarbeitung dieses Kapitels der DDR-Geschichte.

Porträt von Trauma & Gewalt

Die Zeitschrift Trauma & Gewalt richtet sich an Ärzt:innen und Psycholog:innen, Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen und andere im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen, die sich mit Theorie und Praxis im breiten Feld der Psychotraumatologie beschäftigen oder sich dafür interessieren. Sie bietet ein Forum für Beiträge zur Psychotraumatologie und Gewaltforschung – von empirischen Studien bis hin zu theoretischen Ansätzen, die dieses komplexe Themengebiet strukturieren und vertiefen. Da Theorie aus der Praxis erwächst, widmet sich die Zeitschrift auch praxisnahen Beiträgen, die unterschiedlich stark theoretisch fundiert sein können. Wir sind überzeugt, dass alle Fachleute in diesem Bereich über wertvolle Erfahrungen verfügen, die nicht nur ihren Patient:innen zugutekommen, sondern auch für Kolleg:innen von großem Interesse sind – und so letztlich weiteren Betroffenen helfen.

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003/2025
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»Das ist wohl Ausdruck meiner ­Geschichte«
Komplexe dissoziative Störungen mit Stimmenhören, Identitätswechseln, Anfällen und Amnesien gehören zu den schwerwiegendsten psychischen Erkrankungen, bleiben aber oft unerkannt. Da evidenzbasierte Behandlungsprogramme fehlen, empfehlen sich traumafokussierte Multikomponentenansätze, erweitert um spezifische Module. Ein Fallbericht zeigt die 14-wöchige stationäre Psychotherapie einer Patientin mit pDIS, Anorexia Nervosa und PTBS.

Ein Update zu Epidemiologie, Ätiopathogenese und therapeutischen Herausforderungen
Konversions- bzw. funktionelle neurologische Störungen (FNS) äußern sich in pseudoneurologischen Symptomen ohne organische Ursache. Sie treten häufiger in Versorgungseinrichtungen auf, sind oft mit psychischen Störungen und erhöhter Suizidalität verbunden. Erklärungsmodelle kombinieren traumatische Erfahrungen, Stressfaktoren und neurowissenschaftliche Befunde, die eine gestörte Emotionsverarbeitung über veränderte neuronale Netzwerke nahelegen.

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002/2025

Historische Aufarbeitungs­forschung: Plädoyer für einen emotionshistorischen Zugang
Der Beitrag plädiert für eine Ergänzung der historischen Aufarbeitung von Leid und Unrecht durch einen emotionshistorischen Zugang. So sollen Erfahrungen Betroffener sichtbar gemacht und in ihrer historischen Komplexität gewürdigt werden – jenseits juristischer Kategorien. Auch die emotionale Involviertheit von Historiker:innen soll reflektiert werden.

Bedeutung für das psychische und körperliche Befinden sowie das Unrechtserleben ehemaliger Heimkinder
Eine Fragebogenstudie mit 262 Menschen zeigt: Disziplinar- und Strafmaßnahmen waren in DDR-Kinderheimen weit verbreitet, besonders in Spezialheimen. Die meisten Betroffenen berichten mehrere Maßnahmen. Diese Erfahrungen stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Unrechtsempfinden und schlechterer psychischer wie körperlicher Gesundheit – ein wichtiger Befund für die Aufarbeitung dieses Kapitels der DDR-Geschichte.

Porträt von Trauma & Gewalt

Die Zeitschrift Trauma & Gewalt richtet sich an Ärzt:innen und Psycholog:innen, Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen und andere im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen, die sich mit Theorie und Praxis im breiten Feld der Psychotraumatologie beschäftigen oder sich dafür interessieren. Sie bietet ein Forum für Beiträge zur Psychotraumatologie und Gewaltforschung – von empirischen Studien bis hin zu theoretischen Ansätzen, die dieses komplexe Themengebiet strukturieren und vertiefen. Da Theorie aus der Praxis erwächst, widmet sich die Zeitschrift auch praxisnahen Beiträgen, die unterschiedlich stark theoretisch fundiert sein können. Wir sind überzeugt, dass alle Fachleute in diesem Bereich über wertvolle Erfahrungen verfügen, die nicht nur ihren Patient:innen zugutekommen, sondern auch für Kolleg:innen von großem Interesse sind – und so letztlich weiteren Betroffenen helfen.
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In der aktuellen Ausgabe von Trauma & Gewalt

  • »Das ist wohl Ausdruck meiner ­Geschichte«
    Komplexe dissoziative Störungen mit Stimmenhören, Identitätswechseln, Anfällen und Amnesien gehören zu den schwerwiegendsten psychischen Erkrankungen, bleiben aber oft unerkannt. Da evidenzbasierte Behandlungsprogramme fehlen, empfehlen sich traumafokussierte Multikomponentenansätze, erweitert um spezifische Module. Ein Fallbericht zeigt die 14-wöchige stationäre Psychotherapie einer Patientin mit pDIS, Anorexia Nervosa und PTBS.
  • Ein Update zu Epidemiologie, Ätiopathogenese und therapeutischen Herausforderungen
    Konversions- bzw. funktionelle neurologische Störungen (FNS) äußern sich in pseudoneurologischen Symptomen ohne organische Ursache. Sie treten häufiger in Versorgungseinrichtungen auf, sind oft mit psychischen Störungen und erhöhter Suizidalität verbunden. Erklärungsmodelle kombinieren traumatische Erfahrungen, Stressfaktoren und neurowissenschaftliche Befunde, die eine gestörte Emotionsverarbeitung über veränderte neuronale Netzwerke nahelegen.
  • Konzeptionelle Weiterentwicklungen im Spektrum der Traumafolgestörungen
    Die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) wird in ICD-11 und DSM-5 als traumabedingt beschrieben, jedoch separat von (k)PTBS klassifiziert. Der Artikel zeigt Überschneidungen auf, entwickelt ein erweitertes Spektrumsmodell und schlägt das »Komplexe Posttraumatische Syndrom« (KPS) vor. Dieses verbindet DIS, kPTBS und Persönlichkeitsstörungen und fordert integrative Diagnose- und Therapieansätze.
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