Wer das Glück hat, noch eine Großmutter oder gar eine Urgroßmutter in der Familie zu haben und wer bei diesen Ur- und Großmüttern ab und an nächtigen darf, der weiß, was es bedeutet, in Bettwäsche zu schlafen, in deren gestärktes Linnen selbstgehäkelte Spitzen, Kunstwerken gleich, eingesetzt wurden. Man kann es kaum fassen, wie diese Millimeterarbeit mit Maschen, die man mit freiem Auge kaum erkennen kann, mit fleißigen Händen monatelang angefertigt wurde: für die Aussteuer, für die Festtage, für Sonn- und Feiertage, dann auch noch als Tischdecken, oder umhäkelte Sets, Taschentücher ... irgendwie wurde sehr viel gehäkelt in dieser Zeit. - Später, in den 70ern, wurde es dann etwas profaner: die umhäkelte Klopapierrolle in grauenhaften Farben auf der Ablage des Benz war obligatorisch. Teddys wurden eingehäkelt und Puppen, Mützen wurden gekauft und häkeln kam aus der Mode. Und obwohl die Häkelei gerade ihr Revival erlebt ... die Großmütter mit ihrem weißen Garn sind kaum zu kopieren. Und nun gibt es ein neues Häkelheft: Häkeln kreativ heißt es und wir werden uns überraschen lassen.
Das sympathische Heft gibt wunderbare Anleitungen für Deckchen und Läufer in üppiger Vielfalt an Mustern, Formen und Farben. Es darf gehäkelt werden: rund oder rechteckig, quadratisch oder anderen individuellen Formen angepasst, Häkeln kreativ bietet allen Häkelfreundinnen unterschiedliche Varianten und Schwierigkeitsgrade. Fantasievolle Formen und markante Muster werden in mehrfarbiger und übersichtlicher Häkelschrift ohne Abkürzungen präsentiert und machen das Häkeln zum Vergnügen.
Die Häkel-Enthusiastinnen werden mit diesem Heft sehr zufrieden sein und mit viel Übung an die wunderschönen, gehäkelten Deckchen der Großmütter herankommen. Die farbigen Strickschriften sind für Anfängerinnen wiederum ideal.
Das Heft zeigt eine Vielfalt von Möglichkeiten auf, was alles überhaupt gehäkelt werden kann. Der Fokus liegt dabei auf dekorativen Deckchen und Läufern, weniger auf Kleidung und Accessoires. Damit ist es ein Special Interest Magazin, das alle Handarbeitsfreundinnen, die ihr Haus oder ihre Wohnung mit einer persönlichen Note versehen wollen, begeistern wird.
Der OZ Verlag wurde 1966 von Hanspeter Medweth zusammen mit seiner Frau Erika gegründet. 1968 gründete Medweth die Akzidenzdruckerei OZ Druck. 1976 kam als zweites Standbein ein Verlag hinzu, das Unternehmen wurde zu OZ Druck & Verlags GmbH zusammengefasst. Der Verlag brachte unter Federführung von Erika Medweth bereits damals vor allem verschiedene Bastel- und Handarbeits-Zeitschriften heraus. 1996 erfolgte die die Trennung in zwei selbstständige Schwesterunternehmen, die OZ Druck & Medien GmbH und die OZ Verlag GmbH. 1998 übernahmen die beiden Söhne des Unternehmensgründers, Christian und Michael Medweth, die Geschäftsführung. Christian Medweth leitet den Verlag, Michael Medweth die Druckerei. 2009 kaufte der OZ Verlag den Bastelverlag Christopherus vom Kreuz-Verlag der Verlagsgruppe Herder. Im Juli 2009 übernahm der OZ Verlag von der zur Axel Springer AG gehörenden Axel Springer Mediahouse München die Frauen- und Jugendmagazine „Popcorn“, „Jolie“ und „Mädchen“. Die Verlagssparte ist heute im deutschsprachigen Raum führend im Markt der Bastel- und Kreativzeitschriften und weltweit führend im Bereich der klassischen Handarbeiten.
Häkeln kreativ fällt in die Kategorie der Handarbeitszeitschriften. Filethäkeln leicht gemacht bietet Trendideen zum Häkeln. Das Magazin Dekoratives Häkeln widmet sich den Deckchen und Läufern.