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Da ch
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts führte das Dach, das Wortspiel sei ge- stattet, ein ziemliches Schattendasein. Doch mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Das Flachdach wird wieder- entdeckt als Wohnraum unter freiem Himmel. Es übernimmt neue Funktionen, etwa zur Energiegewinnung. Und das Steildach findet wieder als malerisches Element Verwendung.
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Im Interview: Kjetil Trædal Thorsen, Snøhetta
Mit dem neuen Opernhaus in Oslo hat das norwegische Architekturbüro Snøhetta 2008 die Vorstellung davon, wie ein Dach aussieht und wie es genutzt wird, gründlich revidiert. Der Platz, der auf das Gebäude hinaufführt, ist jedoch viel mehr als eine simple architektonische Erfindung. Das Konzept ist eine logische Konsequenz aus den theoretischen Grundüberzeugungen, die Snøhetta von Beginn an ver- treten hat, erklärt Gründungspartner Kjetil Trædal Thorsen in unserem Interview.
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Neues Leben auf dem Dach?
Jahrzehntelang waren Flachdächer eine Art Niemandsland über unseren Köpfen, zugänglich höchstens für Haus- meister und Handwerker. Zuweilen gingen Bewohner zu regel- rechten Guerillataktiken über, um die nicht selten attraktivsten Orte ihrer Mietshäuser zumindest gelegentlich zu nutzen. In den letzten Jahren begann sich das Blatt zu wenden. Doch es ist fraglich, ob der Wandel von Dauer sein wird.
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Im Designdorf
Neben dem Riesendach des Millennium Dome ist in London ein neues Kreativ-Viertel, der „Design District“, entstanden. Zwischen den Hochhäusern rund- um nimmt es sich zwergenhaft aus, so dass es mit einer abwechslungsreichen Dachland- schaft aufwarten muss. Acht bekannte Architekturbüros haben sich hierzu etwas einfallen lassen.
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Grünes Shakespeare-Theater
Ein robuster Gewerbebau inmitten einer ehemaligen Textil- maschinenfabrik machte es möglich: In Chemnitz entstand auf dem früheren Wirkbau ein Dachgarten, der sowohl Konzert- und Vernissage-Besucher als auch die Mitarbeiter in den umliegenden Gebäuden erfreut.
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Lichttrichter
Für den Umbau einer ehemaligen Schmiede in Niederösterreich entwickelte der Wiener Architekt Simon Oberhammer eine ungewöhnliche Dachform um die bestehende Esse. Das asymmetrische Zeltdach ist wie eine Haube auf die Granitwände gesetzt. Es überspannt den neuen Wohnbereich und verwandelt die ehemalige rußgeschwärzte Werkstatt in ein lichtdurchflutetes, großzügiges Raumvolumen.
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Hotel Elissa Rhodos
Ein in die Jahre gekommenes Hotel einer großen Betreiberkette auf der griechischen Insel Rhodos ist saniert und auf einen komfortablen Fünf- Sterne-Standard gehoben worden. Besuch eines geschichtsträchtigen Orts
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Terrassen-landschaft
„La casa roja“, das rote Haus, staffelt sich in drei Ebenen den Hang hinab - mit so wenig Bodenkontakt wie möglich. Die hölzernen Plateaus bieten mehr Wohnfläche im Freien als im Innenraum.
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Ein guter Nachbar
In einer unspektakulären Wohn- siedlung am Rande Kölns hat Uwe Schröder ein Einfamilienhaus gebaut. Sein anspruchsvoller Entwurf fügt sich dabei nahtlos in die umgebende Bestandsarchi- tektur ein.
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Wieder-belebung der Moderne in Magdeburg
Von Gerkan, Marg und Partner sanieren derzeit sowohl die Magdeburger Stadthalle (B) von 1927 als auch die benachbarte Hyparschale (A) von 1969 am östlichen Elbufer. Bei beiden werden die Eingriffe im Inneren erheblich sein. Ein Besuch auf der Baustelle
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Alles machbar mit Holz?
Nachhaltig, CO2-Speicher, serielle Fertigung: Der Baustoff Holz ist ein wesentlicher Hoffnungsträger in der Klimakrise und vielseitig einsetzbar. Doch nicht alles, was machbar ist, ist, auch sinnvoll. Das Inter- nationale Holzbauforum in Innsbruck zeigt in seinen Tagungen seit vielen Jahren das Konstruktive und architektonische Potenzial des Bauens mit Holz ebenso wie den inter- disziplinären Planungsansatz. Eindrücke vom IHF im Dezember zu aktuellen Projekten sowie zu materialgerechter Gestaltung und Konstruktion
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Obenrum?
Im Sommer 2022 haben die Stiftung Rotterdamse Dakendagen (Rotterdamer Dachtage) und das Architekturbüro MVRDV eine Reihe von Flachdächern in der Rotterdamer Innenstadt mit einem spektakulären Rooftop Walk für die Allgemeinheit temporär zugänglich gemacht. Wir haben Gijs Rikken, stellvertretender Direktor MVRDV, und Léon van Geest, Direktor Rotterdamse Dakendagen, gefragt, welche Absicht sie mit der aufwendigen Installation verfolgt haben.
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Claude Parent, Paul Virilio - Architecture Principe
Formen und Antiformen in der Architektur der Moderne
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Dachstands-meldungen
Technologisch und gestalterisch hat sich in den letzten Jahren vieles auf dem Dach getan. Wir haben mit füh- renden Anbietern über aktuelle Entwicklungen und Lösungen gesprochen und lassen uns von Fachleuten auf den neuesten Stand der Technik bringen.
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Dachbaustoffe
Was kommt aufs Dach? Egal, Hauptsache dicht, möchte man meinen. Zweifel- los ist der Schutz vor Regen, Hitze und Kälte die mit Abstand wich- tigste Funktion. Entsprechend hohe Anforderun- gen gelten des- halb auch für Dämm- und Dicht- materialien und deren Verarbei- tung. Doch ein Dach kann und muss mehr sein: gestalterisch geprägte fünfte Fassade, begrün- ter Rtentions- raum, nutzbare Freifläche, Stand- ort für Photo- voltaikanlagen - ob bei Flach- oder Steildach.
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Wandbaustoffe
Baustoff nummer eins im Wohnungsbau in Deutschland ist nach wie vor der Ziegel. Fast jedes dritte Haus entsteht mit dem klassischen Wandbaustoff. Auf Platz zwei liegt der Porenbeton. Fast jedes vierte Wohngebäude entsteht aus dem leichten und einfach zu verarbeitenden Material. An dritter Stelle folgen Kalksandstein und Holz mit jeweils etwa 20 Prozent Marktanteil. Der Trend ist klar: Holz gewinnt weiter an Beliebtheit, dem Image und politischen Willen sei Dank. Der Ziegel wird weiterhin stark nachgefragt sein, und Beton wird seine Vormachtstellung im Gewerbebau verteidigen.