Die Führungsriege bei Axel Springer wird neu aufgestellt. Ab dem 1. Januar 2025 übernimmt Mathias Sanchez das Steuer der Premium-Gruppe und ist damit für die prestigeträchtigen Marken Welt, Politico Deutschland und Business Insider verantwortlich. Der 41-Jährige bringt eine beeindruckende Erfolgsbilanz mit und gilt als ausgewiesener Experte für Vermarktung und digitale Strategien. Doch was bedeutet dieser Wechsel für die Medienlandschaft? Und wer ist dieser Mathias Sanchez eigentlich? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Inhaltsverzeichnis
- Wer ist Mathias Sanchez?
- Die Premium-Gruppe: Springers Flaggschiff-Marken unter einem Dach
- Was ändert sich bei Media Impact?
- Claudius Senst: Fokus auf strategische Aufgaben
- Sanchez’ Vision für die Premium-Gruppe
- Was bedeutet der Wechsel für die deutsche Medienlandschaft?
- Fazit: Ein vielversprechender Neuanfang
Wer ist Mathias Sanchez?
Mathias Sanchez ist kein Unbekannter im Springer-Konzern. Der gebürtige Vermarktungsprofi war zuletzt als Chief Operating Officer (COO) beim renommierten Vermarkter Media Impact tätig. Dort konnte er seine Expertise in den Bereichen Vermarktung, Partnerschaften und Events unter Beweis stellen. Seine Karriere bei Axel Springer ist geprägt von verschiedenen Positionen, in denen er durchweg hervorragende Arbeit geleistet hat.
Claudius Senst, der bisherige CEO der Premium-Gruppe, lobt den neuen Geschäftsführer in höchsten Tönen: Sanchez verbinde Leidenschaft für Journalismus mit ausgezeichneter Kenntnis für Vermarktung. Gerade in einer Zeit, in der Events und strategische Partnerschaften eine zunehmend wichtige Rolle spielen, sei dies genau die richtige Kombination.
Die Premium-Gruppe: Springers Flaggschiff-Marken unter einem Dach
Die Premium-Gruppe wurde erst im November 2024 gegründet und bündelt drei hochkarätige Medienmarken: die traditionsreiche Welt, das politische Schwergewicht Politico Deutschland und das dynamische Wirtschaftsmagazin Business Insider. Diese Konstellation vereint journalistische Exzellenz mit enormer Reichweite und Einfluss im deutschen Medienmarkt.
Linette Inderbiethen bleibt als COO an Bord und bildet gemeinsam mit Sanchez das neue Führungsduo. Die beiden haben sich vorgenommen, die Premium-Gruppe entschlossen in die nächste Entwicklungsphase zu führen. Dabei stehen drei zentrale Ziele im Fokus:
- Journalistische Exzellenz weiter stärken: Die Qualität der Berichterstattung soll das Fundament für nachhaltiges Wachstum bleiben.
- Innovation beschleunigen: Neue Formate und digitale Angebote sollen entwickelt werden, um die Marktführerschaft auszubauen.
- Event- und AI-getriebene Formate entwickeln: Hier zeigt sich Sanchez’ Erfahrung besonders deutlich.
Was ändert sich bei Media Impact?
Bei Media Impact, wo Sanchez bislang tätig war, wird Benedikt Faerber die Aufgaben übernehmen. Faerber war bereits als Chief Sales Officer (CSO) und Co-Geschäftsführer bei Media Impact aktiv und kennt das Geschäft somit bestens. Die Kontinuität in der Vermarktung bleibt gewahrt, während gleichzeitig frischer Wind in die Premium-Gruppe kommt.
Christoph Eck-Schmidt bleibt als Chief Marketing Officer (CMO) und Chief Commercial Officer (CCO) übergreifend für die Vermarktungs- und Sales-Aktivitäten bei Axel Springer verantwortlich. Das große Bild der Vermarktungsstrategie liegt damit weiterhin in bewährten Händen.
Claudius Senst: Fokus auf strategische Aufgaben
Für Claudius Senst ist die Übergabe der Premium-Gruppe an Sanchez eine bewusste Entscheidung. Senst hatte die Geschäftsführung nur übergangsweise wahrgenommen, nachdem Peter Würtenberger im Frühjahr 2025 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt hatte. Würtenberger hatte die Führung der damals neu geschaffenen Medienmarken-Einheit erst im November 2024 übernommen.
Jetzt kann sich Senst wieder vollständig auf seine Rolle als Vorstandsmitglied und Chief Operating Officer (COO) von Axel Springer konzentrieren. Die Doppelbelastung, die er in den vergangenen Monaten getragen hat, wird damit aufgelöst. Senst zeigt sich überzeugt, dass die Premium-Gruppe auf einem guten Weg ist und mit Sanchez einen idealen Nachfolger gefunden hat.
Sanchez’ Vision für die Premium-Gruppe
Mathias Sanchez selbst zeigt sich hoch motiviert für die neuen Aufgaben. Seine Vision ist klar: Die Premium-Gruppe soll ihre führende Position im Markt nicht nur halten, sondern weiter ausbauen. Dabei setzt er auf eine Kombination aus bewährten Stärken und innovativen Ansätzen.
Besonders spannend ist sein Fokus auf neue Event-Formate und KI-gestützte Inhalte. In Zeiten, in denen Künstliche Intelligenz die Medienlandschaft revolutioniert, braucht es Führungspersönlichkeiten, die Chancen erkennen und mutig neue Wege gehen. Sanchez hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass er genau das kann.
Gemeinsam mit den herausragenden Redaktionen der drei Marken will er nachhaltiges Wachstum erreichen. Das bedeutet nicht nur mehr Reichweite, sondern vor allem qualitativ hochwertigen Journalismus, der die Leser wirklich erreicht und informiert.
Was bedeutet der Wechsel für die deutsche Medienlandschaft?
Die Neuaufstellung der Premium-Gruppe ist mehr als nur eine personelle Rochade. Sie zeigt, wie wichtig Axel Springer die strategische Bündelung seiner Premium-Marken nimmt. In einem Medienmarkt, der von rasanten Veränderungen geprägt ist, braucht es klare Strukturen und erfahrene Führungskräfte.
Mit Sanchez an der Spitze bekommt die Premium-Gruppe einen Manager, der die Herausforderungen der digitalen Transformation kennt und gleichzeitig die Bedeutung von qualitativ hochwertigem Journalismus versteht. Diese Kombination ist in der heutigen Medienlandschaft Gold wert.
Die Zusammenarbeit zwischen Welt, Politico Deutschland und Business Insider unter einem Dach bietet enormes Potenzial für Synergien. Von der gemeinsamen Vermarktung über crossmediale Kampagnen bis hin zu innovativen Formaten, die alle drei Marken nutzen können. Sanchez wird diese Möglichkeiten sicherlich ausschöpfen.
Fazit: Ein vielversprechender Neuanfang
Die Ernennung von Mathias Sanchez zum CEO der Premium-Gruppe ist eine strategisch kluge Entscheidung. Er bringt die richtige Mischung aus Vermarktungsexpertise, Innovationsgeist und Leidenschaft für Journalismus mit. Die kommenden Monate werden zeigen, welche konkreten Initiativen er anstoßen wird.
Für die Medienbranche ist dieser Wechsel definitiv eine Entwicklung, die man im Auge behalten sollte. Die Premium-Gruppe unter Sanchez’ Führung könnte wichtige Impulse setzen und zeigen, wie moderne Medienmarken erfolgreich arbeiten können.
Eines ist sicher: Langweilig wird es nicht. Und genau das braucht die deutsche Medienlandschaft in diesen spannenden Zeiten.